Weimar ist eine sehr grüne Stadt. Überall in der Stadt finden sich Parks und Friedhöfe. Der schönste Park ist meiner Meinung nach der Ilmpark. Schon Goethe wusste die Landschaft im Tal der Ilm zu schätzen.
Wer in Weimar unterkommt, der ist immer mehr oder weniger nah am Park an der Ilm, denn fast alle Hotels der Stadt liegen relativ nah zum Park. Meine liebste Grünanlage zieht sich entlang des Flusses, der Weimar mit Hamburg und New York verbindet und dem Park seinen Namen gibt – entlang der Ilm. Beginnen muss man im Grunde aber auch deshalb damit, da der Ilmpark für die Weimarer eine Art Identifikationsort ist. Er ist der zentralste der Weimarer Landschaftsparks und auch der mit den meisten Sehenswürdigkeiten. Der Park beginnt bereits am Schloss Weimar, dessen Innenhof herrschaftlich wirkt und in den man zu Fuß immer irgendwie untertänig kommt. Der Innenhof ist einfach wie gemacht für eine Einfahrt mit einer Kutsche oder einem Oldtimer. Neben dem Schloss steht die alte Reithalle. Auf der Wiese davor kann man im Sommer prima picknicken.
Brücken im Ilmpark Weimar als Highlights
Nur wenige Schritte entfernt, die kleine Anhöhe über einen Kieselweg hinab, liegt die Holzbrücke die über die Ilm zum Eingang der Parkhöhle führt. An der dortigen Quelle stehen zu allen Jahreszeiten Musiker. Normalerweise beglückt ein Geigenspieler hier die Vorbeilaufenden. Etwas flussaufwärts läuft man über eine Hängebrücke direkt neben einem Wehr. Am Oberweimarer Ende des Parks spannt sich eine alte Steinbrücke über die Ilm, die der Maler Lyonel Feininger schon gemalt hat. Die liegt zwar eigentlich nicht mehr im Ilmpark aber auch nur rund 200 Meter entfernt.
Goethes Gartenhaus liegt im Ilmpark
Spaziergänger können Goethes Gartenhaus eigentlich nicht verfehlen, liegt es doch mitten im Park. Das ehemalige Wohnhaus von Goethe ist heute ein Museum mit angrenzendem kleinen Garten. Goethe soll das Haus dem in der Stadt vorgezogen haben, lag es doch zu seiner Zeit noch am Stadtrand Weimars. Hier hat der Tausendsasa selbst Kräuter angebaut und sich ich Landschaftsarchitektur geübt.
Nur wenige Schritte entfernt, einen kleinen Anstieg (der ein prima Rodelberg im Winter ist) hinauf, liegt das Haus am Horn. Das Modellhaus war das erste gemeinsame der Haus-Projekt der Mitglieder des Weimarer Bauhaus und ist für Architekturfans ein Pilgerort.
Unbedingt sehenswert sind auch die Römische Villa und die Parkhöhle. Die Ilm, entlang der sich der Park schlengelt, wird immer wieder von Brücken getrennt. Am schönsten sind die Holzbrücke an der Parkhöhle und die Hängebrücke.
Vom Stadtzentrum aus direkt am anderen Ende des Parks liegt das Deutsche Bienenmuseum. Das Museum bietet nicht nur ein kleines niedliches Museum rund um die Imkerei. Im Garten können Besucher mehreren Bienenvölkern bei der Arbeit zuschauen und im Hof stehen reichlich Tische und Stühle. Das Bier der Gaststätte kann man aber auch an das Ilmufer mitnehmen, dort sitzt es sich besonders schön.